B4 Brand Dachstuhl

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Datum: 16. Dezember 2017 um 20:09
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Dauer: 4 Stunden 34 Minuten
Einsatzart: B4
Einsatzort: Dorfstraße, Baiergrün
Fahrzeuge: Mehrzweckanhänger, Schauenstein 11/1, Schauenstein 40/1, Schauenstein 46/1
Weitere Kräfte: Energieversorger, Feuerwehr Baiergrün, Feuerwehr Helmbrechts, Feuerwehr Kleinschwarzenbach, Feuerwehr Lehsten, Feuerwehr Naila, Feuerwehr Selbitz, Feuerwehr Unterweißenbach, Feuerwehr Uschertsgrün, Feuerwehr Windischengrün, KBI, KBM, KBR, Küchenzug Helmbrechts, Notarzt, Polizei, Rettungsdienst, THW Naila, UG-OEL


Einsatzbericht:

Am Samstag den 16.12.2017 wurden wir während unserer Weihnachtsfeier gegen 20.30 zu einem Zimmerbrand in den Helmbrechtser Ortsteil Baiergrün alarmiert. Bereits auf Anfahrt konnte eine massive Rauchentwicklung festgestellt werden. Vor Ort bestätigte sich der alarmierte Zimmerbrand, dieser wurde zu Beginn im Außenangriff und kurze Zeit später im Innenangriff bekämpft. Durch die enorme Hitzeentwicklung im 1. sowie 2. OG fing der Dachstuhl Feuer und brannte schließlich durch. Daraufhin wurden die Kräfte im Innenangriff aus dem Gebäude gezogen und es wurde sich zu einer Bekämpfung im Außenangriff entschieden. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Dachstuhl nicht mehr retten, dieser brannte komplett aus. Die beiden Bewohner des Hauses konnten ihr Anwesen rechtzeitig verlassen, durch die Feuerwehr wurden 4 Katzen aus dem Haus gerettet.

 

 

 

Bericht Frankenpost: https://www.frankenpost.de/region/muenchberg/Dachstuhlbrand-in-Baiergruen-haelt-Einsatzkraefte-in-Atem;art2441,5886965

Dachstuhlbrand in Baiergrün hält Einsatzkräfte in Atem

Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten kämpft in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen einen großflächigen Dachstuhlbrand in dem Helmbrechtser Ortsteil. Die zwei Bewohner des Hauses und vier Feuerwehrleute werden leicht verletzt.

Helmbrechts/Baiergrün – Meterhohe Flammen, die in den Nachthimmel schlagen, und dichter Rauch haben am Samstagabend im Helmbrechtser Ortsteil Baiergrün für Aufregung gesorgt. Gegen 20.15 Uhr war im Wohnhaus eines Bauernhofs ein Feuer ausgebrochen. Schnell hatte sich aus einem Zimmerbrand ein großflächiger Dachstuhlbrand entwickelt. Über mehrere Stunden kämpfte die Feuerwehr bis in die Nacht hinein gegen die Flammen, die sich als schwer zu löschen erwiesen. Rund 150 Feuerwehrmänner, Polizisten und Rettungskräfte waren im Einsatz.

Der 46-jährige Hauseigentümer und sein 78-jähriger Vater konnten sich rechtzeitig ins Freie retten, weshalb es zunächst so schien, als seien die Bewohner dem Feuer unverletzt entkommen. Wie die Polizei jedoch am Sonntagvormittag mitteilte, haben die beiden Männer leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Ebenso erging es vier Feuerwehrleuten während der mehrstündigen Löscharbeiten.

Das Feuer hatte sich in den Dachstuhl förmlich hineingefressen. Schon zu Beginn des Einsatzes war klar, dass die ersten Trupps es nicht alleine schafften, und die Führung ließ umfangreich nachalarmieren. Vor Ort waren schließlich die Feuerwehren aus Baiergrün, Lehsten, Helmbrechts, Schauenstein, Selbitz, Naila und Windischengrün. Bei leichtem Schneefall und Temperaturen um die Null Grad Celsius gefror das Wasser in den Schläuchen zum Glück nicht.

Am Haus entstand ein Schaden von mehr als 50.000 Euro. Laut Polizei ist es momentan nicht mehr bewohnbar. Der Bürgermeister von Helmbrechts, Stefan Pöhlmann, der auch am Brandort war, will sich um eine vorübergehende Bleibe für die beiden Bewohner des alten Bauernhauses kümmern. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Hof hat am Brandort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Einsatzleiter war Kreisbrandmeister Tobias Wunner. Wie er am Sonntag der Frankenpost auf Anfrage berichtete, waren die Löscharbeiten schon wegen der Lage des Bauernhofs nicht einfach. Es handelt sich um das letzte Gebäude an einer Stichstraße, die Zufahrt ist sehr schmal. Zudem mussten die Wehren etwa 400 Meter lange Förderleitungen verlegen, um aus einem Bach und einem Teich ausreichend Löschwasser zu erhalten. „Die Zusammenarbeit der Wehren hat sehr gut funktioniert“, lobt Tobias Wunner. So sei es den Einsatzkräften gelungen, die Stallung und die Scheune eines benachbarten Anwesens vor den Flammen zu schützen.

Die Schäden am Brandhaus sind jedoch massiv, der Dachstuhl ist durchgebrannt. Anfangs drangen Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung in das Haus ein. Später war das nicht mehr möglich, die Gefahr war zu groß. Einige Katzen retteten sich selbstständig ins Freie.